KommentarKommentar
Die Werksfeuerwehr übernimmt den gesamten Anlagenschutz für den Betriebsbereich sowie die Ausbildung der Mitarbeiter in der Brandbekämpfung, Hilfeleistung bei Unglücks- und Notfällen. Außerdem übernimmt sie die Information der Integrierten Rettungsleitstelle sowie der anderen zuständigen Wehren (z. B. Ortsfeuerwehr) und die Koordinierung deren Einsatzes. Regel-mäßige Betriebsbegehungen, Funktionsprüfungen der Kommunikationssysteme und der Schutzausrüstungen sind eingeschlossen.
Sowohl die Feuermelder der Brandmelde-Zentrale (Sammelalarm) als auch die Hand-Alarmmeldung der Messwarte wird direkt in die Einsatz-Leitzentrale (ELZ) übertragen. Eine direkte Telefonverbindung ist ebenfalls vorhanden.
Im Einsatzfall untersteht das Personal der Feuerwehr, deren Stärke derzeit 36 Mann umfasst.
Die Feuerwehr verfügt über folgende technische Ausrüstung:
- 1 Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (HFL)
- 2 Tanklöschfahrzeuge
- 1 Gelenklöscharm
- 1 30 m-Drehleiter
- 3 Kommandowagen (Funk-PKW)
- 2 Rettungstransportwege (bestückt als KAW)
- 2 Meillersystemfahrzeuge (WAF)
- 1 2-t-LKW
- 1 Einsatzlieferfahrzeug (ELF)
- 5 Container für WAF mit Spezialgerät
- 2 Pulverlöschanhänger P 250
Als vorbeugender Brandschutz
- ist der Lagerbehälter BE 2000 doppelwandig ausgeführt.
Die auf dem Tankdach befindlichen Berstscheiben verfügen über einen nach oben offenen Ausblasetopf zur Verhinderung der Selbstbefeuerung.
- Anlagenteile, in denen durch evtl. Austreten von Flüssiggas eine Brandge-fahr besteht, werden durch Gaswarneinrichtungen überwacht.
- Betriebsgebäude, in denen Flüssiggas gehandhabt wird, sind in F 90 ausgeführt.
Löschwasser- und Kühlsysteme
Die Betriebseinheiten werden über eine Ringleitung DN 200 mit Löschwasser aus dem öffentlichen Netz versorgt.
Der Druck im Löschwassersystem beträgt mindestens 5 bar.
Im Anlagenbereich befinden sich zwei Druckerhöhungspumpen, mit denen ein Wasserdruck von ca. 10 - 11 bar erzeugt werden kann.
Pumpenleistung je Pumpe: 280 m3/h
Förderhöhe: 57 m FlS.
Diese Pumpen können bei einem Netzstromausfall beliebig lange über die Er-satzstromquelle (Notstromaggregat) versorgt werden.
Hinter den Druckerhöhungspumpen verzweigt sich die Löschwasserleitung in 2 Leitungsstränge DN 200, die unterirdisch als Ringleitung das gesamte Betriebsgelände versorgt.
An diese Ringleitung sind angeschlossen:
- 13 Hydranten, auf dem Betriebsgelände verteilt
- die 3 fest eingebauten und beweglichen Löschmonitore am Lagerbehälter BE 2000.
Brandmelder zur unverzüglichen Auslösung eines Feueralarms sind installiert.
- in der Messwarte
- vor dem Betriebsgebäude.
Schutzzonen:
In den technischen Regelwerken sind für die verschiedenen Betriebseinheiten Schutzabstände festgelegt:
- TRB 610, Ziffer 2.5.3.2.1 für tiefkalte Lagerung sowie Lagerung in erdge-deckten Druckbehältern
- TRB 851, Ziffer 4.1.2 für Füllanlagen im Freien.
Die Ausdehnung der Schutzzonen beträgt danach 15 m für den Lagerbehälter BE 2000 gerechnet von den Trennstellen bzw. der ersten Armatur.
Elektrische Einrichtungen innerhalb von Schutzzonen wurden explosionsgeschützt ausgeführt.