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Code of Practice Acetylen
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10.3.4 Verlust an Lösemitteln
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Die Acetylenflaschen verlieren während des Gebrauchs aus den folgenden Gründen Lösemittel:
¿ Flüchtigkeit des Lösemittels: ein gewisser Verlust an Lösemittel ist normal. Bei Aceton beträgt die durchschnittliche Verlustrate in Ländern mit gemäßigtem Klima ca. 60 g je kg entnommenem Acetylen. In einem warmen Klima kann die Verlustrate auf 100 g je kg entnommenem Acetylens ansteigen.
Die Flüchtigkeit des Acetons ist wesentlich höher als die des Dimethylformamids (DMF). Aceton wird allgemein für einzelne Flaschen aber auch für Flaschen im Bündel verwendet, DMF wird in der Regel für Flaschen in Bündeln und Batteriefahrzeugen eingesetzt.
¿ So genanntes "Acetonspucken": Bei der Gasentnahme aus den Flaschen wird Lösemittel in flüssiger Form mitgerissen. Bei ordnungsgemäßer Behandlung der Flaschen tritt dieser Fall nicht ein. Eine übermäßige Entnahmegeschwindigkeit während des Gebrauchs, Defekte in der porösen Masse, oder ein Überschuss an Lösemittel in der Flasche können einen solchen Lösemittelausstoß verursachen.