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Code of Practice Acetylen
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11.8.2 Ausrüstung
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Entwässerung
Rohrleitungen für feuchtes Acetylen, bei denen mit der Kondensation von Wasser gerechnet werden muss, sind an den niedrigsten Stellen mit vor Frost geschützten Entwässerungseinrichtungen auszurüsten.
Drucküberwachung
Das Rohrleitungssystem ist mit Druckanzeigen ausgerüstet, mit denen der Betriebsdruck des Systems überwacht wird. Der höchstzulässige Druck ist am Druckanzeiger zu kennzeichnen.
Druckbegrenzungseinrichtungen
Die Rohrleitungssysteme in Acetylenanlagen müssen mit einer Druckbegrenzungseinrichtung ausgestattet sein, z. B. mit einem Druckentlastungsventil. Diese Einrichtung kann Bestandteil eines Entwicklers, eines Gasspeichers oder eines Verdichters sein. Rohrleitungen nach dem Druckregler sind mit einem separaten Druckentlastungsventil auszustatten, das so bemessen ist, dass es bei einer Betriebsstörung die gesamte Durchflussmenge des Reglers entlasten kann. (Ausnahme: Sofern Druckregler als Ausrüstungsteile mit Sicherheitsfunktion gemäß RL 97/23/EG deklariert sind, kann auf separate Druckentlastungsventile in Rohrleitungen verzichtet werden.)
Absperrventile
An allen Gasentnahmestellen sind Absperrventile einzubauen.
In Mitteldruck- oder Hochdruckrohrleitungen dürfen keine Kükenhähne verwendet werden.
Die Absperrventile müssen leicht zugänglich und zu bedienen sein.
Druckentlastungsventile dürfen nicht mit Absperrventilen ausgerüstet sein. Dreiwege-Ventile sind an den Einlässen von Doppel-Ventilsystemen gestattet.
Die Druckentlastungsventil-Abblaseleitungen (Auslass in die Atmosphäre) dürfen nicht in einer Sammelleitung miteinander verbunden werden.
Geschlossene Rohrleitungsenden ohne verbundene Ausrüstungen
Rohrleitungsenden (einschließlich ungenutzter Abzweigleitungen) ohne angeschlossene Ausrüstungen sind mit Gewindekappen, Gewindestopfen oder Blindflanschen zu schließen. Absperrventile allein - außer an Probenahmestellen - sind nicht ausreichend.