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Code of Practice Acetylen
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10.4.1 Allgemeines
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Flaschen, Bündel oder Batterieanlagen dürfen nur gefüllt werden, wenn sie die in Punkt 10.3.1 beschriebene Inspektion erfolgreich durchlaufen haben.
Es ist notwendig, alle eventuellen Unsicherheiten zu berücksichtigen, die auf Grund variierender Genauigkeiten der Ausrüstungen auftreten können (z.B. bei Füll- und Messmethoden etc.).
Wenn die Acetylenflaschen am Füllstand aufgestellt werden, sind Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um eine Kontamination zwischen DMF und Aceton zu vermeiden. Dieses kann passieren, wenn Aceton enthaltende Flaschen übermäßig schnell an einem Füllstand entleert werden, der an der Verdichter-Saugleitung angeschlossen ist, aus welcher möglicherweise auch mit DMF versehene Flaschen befüllt werden.
Eine Verunreinigung kann auch auftreten, wenn Flaschen, die unterschiedliches Lösungs-mittel enthalten, am selben Füllstand gefüllt werden. Es wird empfohlen, Flaschen in diesem Fall separat zu füllen.
Während und nach der Füllung sind die Acetylenflaschen, Flaschenbündel oder Batterieanlagen auf undichte Stellen zu überprüfen. Die Anschlüsse und Flaschenventile sind zu testen, indem z. B. eine Lecksuchflüssigkeit (Schaumbildner) aufgetragen wird.
Wenn eine Undichtigkeit nicht sofort gestoppt werden kann oder wenn andere Defekte an der Flasche entdeckt werden, die eine Gefahrenquelle darstellen könnten, ist die entsprechende Flasche an einem zugelassenen Abblasesystem vorsichtig drucklos zu machen.
Die Flaschenventile sind zu öffnen, ehe die Ventile am Füllstand betätigt werden. Am Ende des Füllvorganges müssen erst die Ventile des Füllstandes geschlossen werden, bevor die Flaschenventile geschlossen werden.