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Code of Practice Acetylen
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13.3.2 Feuerlösch-Ausrüstung
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Trockenfeuerlöscher sind zu bevorzugen, CO2-Löscher können zu elektrostatischen Aufladungen führen. Diese sind beim Einsatz zur Brandbekämpfung in elektrischen Anlagen sinnvoll einsetzbar.
Trockenfeuerlöscher sind bei folgenden Anlagenteilen an den Ausgängen bereitzuhalten:
¿ Calciumcarbidlager-Ausgänge
¿ Entwicklerraum-Ausgänge
¿ Gasometer- und Reinigerraum-Ausgänge
¿ Kompressorraum-Ausgänge
¿ Flascheninstandhaltungsraum-Ausgänge
¿ Acetonpumpen und Acetontankkupplungsstellen
¿ Acetonfasslager-Ausgänge
¿ Übernahmestellen vom Acetonfass in den Prozess
¿ Entwicklerbeschickung
¿ Flaschenfüll- und Vorbereitungsbereich - für kleine Feuer einsetzbar, wenn an einem Flaschenventil eine kleine Leckage mit Zündung des Acetylen entstanden ist.
¿ Kalkgruben
¿ elektrische Schalterräume (CO2 wird hier bevorzugt eingesetzt)
¿ Motorenräume (CO2 wird hier bevorzugt eingesetzt).
In Acetylenfüllbetrieben besteht das Gefahrenpotential, dass viele Acetylenflaschen, verursacht durch einen Zerfall im Füllanschluss, heiß werden können. Deshalb ist es unerlässlich, Sprinkleranlagen vorzuhalten, um im Gefahrfall die Flaschen kühlen zu können.
Bei großen Bränden in den Füllanlagen ist der beste Schutz eine Sprinkleranlage, die durch Gaswarnsensoren oder Wärmemelder und auch manuell ausgelöst wird. Sprinkleranlagen müssen den Bereich der Fülleinrichtungen vollständig abdecken. Wenn Lagerbereiche räumlich nicht getrennt sind, müssen auch diese durch Sprinkleranlagen geschützt werden.
Alle Füllleitungen für Acetylen müssen ebenfalls durch die Sprinkleranlagen geschützt sein.
Zur Kühlung der Acetylenflaschen ist eine Förderrate von 10 Liter / m2 / Minute erforderlich. Die Menge muss für mindestens 2 Stunden sichergestellt sein. Weiteres Kühlwasser muss bereitgestellt werden können, wenn Flaschen bis zu 24 Stunden gekühlt werden müssen. Diese Zusatzversorgung kann auch durch die Rettungskräfte (Feuerwehr, etc.) aufgebaut werden.