KommentarKommentar
Elektrische Energie
Die Versorgung aller elektrischen Anlagenantriebe, Beleuchtungsanlagen, PLT-Einrichtungen und der Kommunikationseinrichtungen im Anlagenbereich erfolgt über zwei Trafostationen mit einer Betriebsspannung von 380/220 V.
Für den Fall einer kurzzeitigen oder länger dauernden Unterbrechung der Stromeinspeisung aus dem öffentlichen Netz ist ein Diesel-Ersatzstromaggregat mit einer Dauerleistung von 940 kVA installiert, das in der Lage ist, automatisch bei Spannungsausfall die Ersatzstromversorgung der gesamten Betriebsanlage nach einer Einschaltzeit von ca. 15 Sekunden zu übernehmen.
Hierdurch wird auch eine ständige Bereitschaft der für die Sicherheit der Gesamtanlage wichtigen Anlagen wie
- Gaswarnsystem
- Brandmeldesystem
- Feuerlösch- und Kühlsysteme
- Messwarte mit Alarm- und Signalanlagen
- Kommunikations- und Lautsprecheranlagen
- für Betrieb und Notfall wichtige Beleuchtungseinrichtungen
sichergestellt.
Bei Energieausfall wird der Betrieb der Anlagen unterbrochen; die Pumpen schalten ab. Abfüllvorgänge werden durch das selbsttätige Schließen der Schnellschlussarmaturen abgebrochen. Das Flüssiggas verbleibt in seiner je-weiligen Umschließung.
Pneumatische Energie
Zum Betrieb der in den Betriebseinheiten installierten fernbetätigten Armatu-ren wird Druckluft benötigt, d. h. alle Schnellschlussarmaturen (Kugelhähne bzw. Klappen) werden pneumatisch gegen einen Federdruck geöffnet und im Notfall infolge Druckentlastung durch Federdruck wieder geschlossen (fail-safe-Prinzip).
Die benötigte Druckluft wird mittels Schrauben- und Kolbenverdichter (redun-dant) erzeugt und in einem Pufferbehälter mit einem Volumen von 0,5 m3 gespeichert.
Ansaugvolumen jedes Verdichters:
- 1 x Schraubenverdichter 55 Nm3/h
- 3 x Kolbenverdichter 3 x 20 Nm3/h
Die gereinigte und getrocknete Druckluft wird über Rohrleitungen zu den Verbrauchern geleitet. Die am Verladearm zur Ventilbetätigung benötigte Hilfsenergie wird dort über eine Stickstoff-Flaschenbatterie sichergestellt.