KommentarKommentar
Zur frühzeitigen Erfassung von Gasleckagen wurden an allen Stellen, an denen mit dem Austritt von Gas gerechnet werden muss, Gassensoren vorgesehen, die auf folgende Konzentrationsschwellen eingestellt sind:
- Voralarm: 20% der unteren Zündgrenze (UEG)
- Hauptalarm: 40% der unteren Zündgrenze (UEG)
Der Voralarm erscheint als optisches Signal auf dem jeweiligen Steuereinschub und löst ein akustisches Signal in der Messwarte aus.
Der Hauptalarm erscheint ebenfalls als optisches und akustisches Signal und aktiviert die für diesen Fall festgelegten Schaltungen (Schließen von Armaturen, Stillsetzen von Maschinen, Start von Lüftern).
Lagerbehälter, Rückverflüssigung, Erwärmung, Messwarte
Dieser Bereich wird durch 28 Gassensoren überwacht. Es sind dies im Einzelnen:
- der Raum unter dem Tischfundament des Lagerbehälters BE 2000
- Verdichteranlage BE 4000
- Erwärmung BE 3000
Das Ansprechen des Hauptalarms löst Bereich eine Not-Aus-Abschaltung aus. Eingeschlossen ist die Befüllung des Lagerbehälters BE 2000 beim Löschen von Gastankern.
Schiffsverladearm BE 1000
Dieser Bereich wird mit 22 Sensoren überwacht. Dies sind:
- 16 Sensoren fest montiert am Löschgerüst und der näheren Umgebung
- 6 bewegliche Sensoren, die bei Ladevorgängen auf dem Schiff aufgestellt werden und dort den Bereich des Schiffsmanifolds auf Gasaustritt hin überwachen.
Bei einer Auslösung des Hauptalarms in diesem Anlagenbereich wird der Umschlagbetrieb durch das Schiffspersonal mittels Abschalten der Entladepumpen eingestellt.
Über akustischen und optischen Alarm (Drehspiegelleuchte) wird die Gasgefahr signalisiert.
Die Anlage ist ein Mehrstellenmesssystem mit einem Einschubsteuerteil und einem Diffusionsfernmesskopf für jeden Messkanal. Messkopf und Steuerteil sind über ein abgeschirmtes Fernmesskabel verbunden. Jeder Einzelkanal ist eine selbständige Baueinheit, so dass eine kontinuierliche, unabhängige Überwachung jedes Messpunktes gewährleistet ist.